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Wasser ist… Kunst im Steinbruch 2014
Feuer… Kunst im Steinbruch 2016
STEINFLUT 2017 im Engadin, Schweiz
Farbschüttung 3 im Steinbruch Altental: „Luft, Licht, Farbe“
E-Mail: eka@alfred-bradler.com
Eka Bradler hat, vor allem in den letzten 15 Jahren, etliche große Kunstprojekte mitgestaltet und realisiert, die weit über Baden-Württemberg hinaus starke Wirkung hatten – von der documenta bis zum Schweizer Engadin geht die Bandbreite ihres bisherigen Schaffens: Es geht um die LandArt-Projekte von Alfred und Eka Bradler. Diese Großprojekte der Kunst gäbe es ohne Eka Bradler so nicht und wir wollen deshalb endlich diese Künstlerin vorstellen, die bislang eher im “Hintergrund“ arbeitet.
Von der documenta 2013 (The “bleeding trees“) bis zur Steinflut im Engadin 2017 reicht die Serie der Landschaftskunstprojekte, die mit großer Geste und mit riesigem Aufwand geplant und realisiert wurden. Auch wenn das Verhältnis von uns Menschen zur Natur immer wieder Thema ist: nie erhebt Eka Bradler einen moralischen Zeigefinger – ihre Kunst macht sichtbar; explizite Botschaften braucht diese Künstlerin nicht.
Wasser ist… Kunst im Steinbruch 2014
Bescheiden im Auftreten ist Eka Bradler eine besondere Künstlerin, die das viel zitierte und viel behandelte Thema – Kunst und Leben – längst schon für sich gelöst hat. Was vielen ja als Spannungsverhältnis, als Widerspruch gar, gilt – ist für Eka Bradler eine stimmige Einheit.
Ein Leben ohne Kunst, ohne künstlerische Tätigkeit war offenbar für sie nie denkbar, es gehört einfach zusammen.
Unabhängig von den großen LandArt-Projekten, die sie gemeinsam mit ihrem Kunst- und Lebenspartner Alfred Bradler entwickelt und realisiert hat, und die wir hier in diesem Porträt auch in den Mittelpunkt stellen, hat Eka Bradler eine riesige Reihe eigener Kreativprojekte in ihrer Vita: Plakatgestaltung und Modedesign finden sich hier genauso wie Rauminstallationen. Auch hat sie Ausstellungen / Veranstaltungen wie etwa „Tango Argentino“ mit organisiert und mit einem eigenen Beitrag
bereichert („Tango Argentino“ 3-teilige Stele 2,5 m H x 4 m B).
Wer solche Arbeit kennt, weiß, dass oft genug in die Projektplanung und Organisation unglaublich viel Energie und Kreativität einfließen und dass man hier eine eigene Form der Kunst sehen sollte.
Apropos Energie: Eka Bradler habe ich kennen gelernt als selbstbewußte Künstlerin, die nicht nur Kunst und Leben bruchlos verbindet, sondern auch Kunst und Arbeit als zusammengehörig betrachtet: beim (bislang) letzten LandArt Projekt, der Steinflut im Engadin, haben die beiden Bradlers über Wochen hinweg täglich jeweils gut 700 kg Steine bewegt.
Ich möchte deshalb diesem Beitrag über Eka Bradler einen Titel geben, der mir in der beschriebenen Weise als künstlerisches Konzept erscheint:
KunstSchaffen
Jürgen Linde, im Mai 2018