Gila Bahmann



Ein Künstler sollte nicht versuchen, klüger zu sein, als sein Material.“
Ich weiß nicht mehr die Quelle des Zitats, doch seit ich es kenne, erscheint es mir wahr und wichtig. AMEI im Künstlerinnenporträt im Kunstportal Baden-Württemberg
Wenn ich nun über die in Karlsruhe und Ettlingen lebende Künstlerin AMEI schreibe, so nicht nur, weil sie diese Wahrheit offenbar beherzigt, sondern auch, weil sie mit ihrer Kunst einen besonderen und ganz eigenen Beitrag leistet zu einem zweiten Thema, das uns in dieser Porträtserie schon lange beschäftigt: die Frage nach Grenze und Übergang zwischen gegenständlicher und nichtgegenständlicher Malerei.

Amei malt meist Gegenstände, die jedoch dann hinterlegt sind mit anderen Strukturen, seien es geometrisch interessant arrangierte Flächen oder kleinen Strukturen etwa auf Stoffen, die anstelle einer Leinwand den Bildgrund bilden: der Gegenstand selbst tritt dadurch oft fast schwebend hervor und gewinnt eine frappierende Räumlichkeit, was noch unterstützt wird durch die unglaublich differenzierte Oberflächenstruktur: eine Silberkanne etwa wirkt so echt, dass wir sie berühren und die haptische Qualität prüfen möchten.

Daniela Nowitzki im Internet:
Website Daniela Nowitzki: www.daniela-nowitzki.de/