Dichterbilder und Bücher von Eckhard Froeschlin
Kunstmuseum Singen | 02.04. bis 19.06.2022 | Die zweite Stimme.
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Foto-Impressionen der Ausstellung
PDF-Flyer zur Ausstellung
Die Ausstellung
Indem Froeschlin in seinen Drucken verschiedenste Radiertechniken – Aquatinta, Aussprengverfahren, Weichgrund-, Umdruck- und Transfer-Ätzung usw. – mit digitalen, mitunter auch brachialen Mitteln kühn kombiniert, entreißt er »seine Helden« dem Gestern. So erschafft er mit den Mitteln der Montage, auch des Zitats, »in der Gleichzeitigkeit von Ungleichzeitigem« gültige, zugleich gebrochene Bilder und Porträts. Zeichenhaft und ausdrucksvoll werden in Eckhard Froeschlins Werk Fragen der Existenz verhandelt.
Eckhard Froeschlin
Die Werkentwicklung des Graphikers und Malers Eckhard Froeschlin (*1953 in Tettnang), der seit 2012 in der »Alten Papierfabrik« in Scheer an der Donau arbeitet, begleitet das Kunstmuseum Singen seit vielen Jahren. Mit seiner unstillbaren Experimentierfreude hat er der Radierung und dem Pastell immer wieder neue Ausdrucksmöglichkeiten geschaffen. Mit seiner Offenheit hat sich Eckhard Froeschlin stets neue Themen und Inhalte erschlossen. Und er wird nicht müde, Mensch, Gesellschaft und Geschichte zu reflektieren.
Buchkunst und Texte
Seit 1976 hat Eckhard Froeschlin ein umfangreiches Oeuvre entwickelt. Die Auseinandersetzung mit pointierten Texten und mit den Lebensläufen von Dichtern und Schriftstellern stand und steht dabei häufig im Zentrum seines künstlerischen Schaffens. Neben Radierungen und Einzelblättern, in denen er exemplarische Bilder von »seinen« Autoren entwirft, gibt er, nicht zuletzt in der von ihm 1990 gegründeten »Edition Schwarze Seite«, eigene Künstlerbücher und Werkzyklen, aber auch buchkünstlerische Objekte von anderen Künstler*innen heraus. Seit 1998 betreut er in Matagalpa, Nicaragua, ein Projekt für Druckgraphik und Buchkunst. Auch für diesen Teil seines Oeuvres wurde Eckhard Froeschlin vielfach ausgezeichnet; unter anderem mit dem Hans-Meid-Preis für Buchkunst 1999.