Freitag, 07.05.2021, 18 Uhr | GEDOK Karlsruhe im kunstportal-bw
Eine literarisch-musikalisch-szenische Auseinandersetzung mit dem Thema Flucht aus Entwicklungs- bzw. Schwellenländern nach Europa
Im Rahmen der Ausstellung mit Werken von Katia Muñoz (Peru) und Viviana Guasch (Argentinien)
Teresa Ruiz Rosas – Lesung
Rita Huber-Süß – Stimme, Instrumente, Rezitation
Karin Huttary – Trommeln, Instrumente, Stimme
Datum: Freitag, 07.05.2021, 18 h
Veranstaltungsort: GEDOK Künstlerinnenforum
Markgrafenstr.14 (Ecke Fritz-Erler-Str.), Haltestelle Kronenplatz; 76131 Karlsruhe
Anmeldung erforderlich unter gedok-karlsruhe@online.de oder Fon: 0721 / 37 41 37
Eintritt frei, über Spenden freuen wir uns
Corona-bedingte Änderungen vorbehalten!
„Migration, Wanderung und Flucht sind untrennbarer Bestandteil der Geschichte der Menschheit. Menschen sind immer gewandert, geflüchtet, wurden gezwungen auszuwandern“ (Dr. Hidir Ҫelik)
Lesung und musikalische Szenen, Lieder und Texte beleuchten die inneren Erlebniswelten einer Frau, die einer Unterdrückung entfliehen will und dabei in andere Abhängigkeiten gerät, nicht zuletzt aber auch die Hoffnung, die dann doch einen Ausweg ahnen lässt.
Die Performance bezieht sich auf „Nada que declarar“ (Nichts zu verzollen) der peruanischen Schriftstellerin Teresa Ruiz Rosas. Der Roman handelt vom Menschenhandel aus Südamerika und Osteuropa nach Deutschland.
Auf diese Erlebniswelt greift die Lesung und Performance von Teresa Ruiz Rosas, Rita Huber-Süß und Karin Huttary zurück. Die Hoffnungslosigkeit in der Heimat – Peru, und die Hoffnung in die Ferne – Deutschland.
Ein besseres Leben in Europa?
Teresa Ruiz Rosas wurde am 26. April 1956 in Arequipa als Tochter des Lyrikers José Ruiz Rosas und der Schauspielerin Teresa Cateriano geboren. Sie besuchte das peruanisch-deutsche Gymnasium Max Uhle in ihrer Heimatstadt. Nach einem Studium der Philologie an der staatlichen Universität San Agustin in Arequipa setzte sie ihre akademische Ausbildung in Germanistik, Romanistik, ungarische Philologie und Übersetzung in Budapest, Barcelona und Freiburg fort. Von 1990 an war sie Lehrbeauftragte und Lektorin im Romanischen Seminar der Albert-Ludwig-Universität in Freiburg und seit 2001 hat sie einen Lehrauftrag für spanische Sprache und Literatur an der Universität zu Köln.
Ihr Roman Der Kopist wurde mit dem renommierten Förderpreise „Herralde de Novela“ in Barcelona und „Tigre Juan“ in Oviedo ausgezeichnet. Ihr Roman Wer fragt schon nach Kuhle Wampe wurde zum Siegburger Literaturpreis nominiert und Ihre Erzählung Hinter der Calle Toledo bekam den Juan-Rulfo-Preis von RFI International und Instituto Cervantes in Paris.