verschoben auf 2022 | Schaut her! Toni Schneiders. | Kunstmuseum Singen im kunstportal-bw
EINE AUSSTELLUNG IN KOOPERATION MIT DER STIFTUNG F. C. GUNDLACH, HAMBURG
Toni Schneiders (1920-2006) war einer der letzten großen Vertreter der »subjektiven fotografie« in Deutschland.
Nicht nur mit seinen frei entstandenen Struktur-Aufnahmen, die er als Mitglied der legendären Gruppe »fotoform« gestaltete, auch als anerkannter Reisefotograf, mit seinen humanistischen Aufnahmen von Menschen, als Illustrator vieler Kunstbücher sowie mit seinen zahllosen Reise- und Bodensee-Bildbänden, die er auf der Grundlage seines umfangreichen Fotoarchivs ausstattete, hatte er maßgeblichen Anteil an der Erneuerung der Fotografie in Deutschland nach 1945. Er zählt zu jenen Lichtbildnern, die eine neue, durch die Persönlichkeit des Fotografen geprägte Haltung in der Nachkriegsfotografie etablierten und den Boden bereitet haben für die künstlerische wie kulturelle Anerkennung der Fotografie.
2020 wäre der lange am Bodensee lebende Toni Schneiders 100 Jahre alt geworden. Die 2020 verschobene Ausstellung zeigt das Kunstmuseum Singen 2021. Sowohl die Ikonen als auch bis dato unveröffentlichte Motive werden in einer umfassenden, alle Werkgruppen berücksichtigenden Gesamtschau des großen Kamerameisters vorgestellt.
Die Gesamtschau, die ihn als Porträtist, als Reise-, Industrie- und Landschaftsfotograf neu entdeckt, ist eine Kooperation mit der Stiftung F. C. Gundlach, die den Nachlass Toni Schneider betreut und umfassend aufgearbeitet hat.