Eröffnung Kalin Lindena „Schatten von Wind“

Städtische Galerie Karlsruhe | 01.12.2024; 11 Uhr | Ausstellung des Förderkreises | 01.12.2024 – 27.04.2025 | Kalin Lindena: Schatten von Wind

Textbeitrag im Ausstellungs-Katalog von Prof. Florian Göppelsröder: Geste und Linie

Eröffnung: Sonntag, 01. Dezember 2024, 11 Uhr
Parallel findet das Soft Opening der Ausstellung „Update! Die Sammlung neu sichten – Szenenwechsel 2“ mit
dem Künstler*innenraum: Kubra Khademi. „Bread, Work, Freedom“ statt.
Tipp: Auch unsere anderen Ausstellungen können an diesem Tag kostenfrei besucht werden.

Kalin Lindena: Schatten von Wind, 2024, Courtesy: Kalin Lindena / Galerie Nagel Draxler © Udo Meinel

Mit großformatigen Leinwänden verwandelt Kalin Lindena den Projektraum der SGK in einen Erfahrungsraum: Die eigens für die Schau entstandenen Werke überschreiten die Grenzen der klassisch rechteckigen Form und stellen die künstlerische Geste in den Mittelpunkt. Diese von Lindena als „Shapes“ bezeichneten Wandobjekte visualisieren Bewegungslinien, die von den Betrachtenden fortgeschrieben werden und Assoziationen zur Graffiti-Kunst wecken. Hier liegt der künstlerische Ursprung Lindenas, der nicht nur in der Technik der Wandobjekte sichtbar wird, sondern auch in ihrer Form: die „Shaped Canvases“ zeichnen die Sprüh-Bewegung nach und
lassen an sich im Wind bewegende Fahnen denken.

Kalin Lindena (1977) lebt und arbeitet in Karlsruhe und Berlin. Nach ihrem Studium (1997 2004) an der HbK Braunschweig bei Hartmut Neumann, Johannes Brus und Walter Dahn ist sie seit 2014 Professorin für Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Das Œuvre der mehrfachen Preisträgerin ist vielfältig. Ob gespraytes Graffiti oder „Shaped Canvas“, ob Tanzperformance oder Skulptur als Linie im Raum: Stets geht es für Lindena um die Frage nach der Fortschreibung von Bewegung im Bild.

Die Ausstellung „Schatten von Wind – Kalin Lindena“ ist die zwölfte Präsentation des Förderkreises der Städtischen Galerie Karlsruhe e.V. Der 1996 gegründete Förderkreis unterstützt mit großem Engagement die wissenschaftliche und bildungsvermittelnde Arbeit des Museums ideell und materiell.
Etwa alle zwei Jahre richtet der Verein im Projektraum des Museums Studioausstellungen für ausgewählte Künstler*innen aus, begleitet von einem jeweils individuell gestalteten Katalog. Die zurückliegenden Präsentationen galten u.a. Harald Klingelhöller (2005),Sabine Funke (2009), Meuser (2011), Ulrike Michaelis (2013/14), Heinz Pelz (2018) und Helen Feifel (2022).

Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Künstlerinnenbuch mit einem Textbeitrag von Fabian
Goppelsröder.
Wir danken Herrn Prof. Florian Göppelsröder für die Erlaubnis, seinen Beitrag hier im kunstportal-bw veröffentlichen zu dürfen: Geste und Linie