Marc Peschke | 05. bis 07. Mai 2025 in Simonskall und Zerkall

Die „Bettina Heinen–Ayech Foundation – Stiftung für Kunst, Kultur und internationalen Dialog“ ist eine gemeinnützige Stiftung, die sich dem weltumspannenden Vermächtnis der Protagonisten der Künstlerkolonie des „Schwarzen Hauses“ in Solingen widmet. 

Hauptziel der Stiftung ist, das künstlerische Schaffen von Bettina Heinen-Ayech, Erwin Bowien, Hanns Heinen, Amud Uwe Millies und Erna Heinen-Steinhoff für zukünftige Generationen zu erhalten und zu präsentieren sowie das Anliegen der Künstler zu erfüllen, den internationalen Dialog der Völker und Kulturen zu fördern.

Neben internationalen Förderprojekten für die Erhaltung und wissenschaftliche Aufarbeitung der reichhaltigen Kunst- und Kulturschätze stehen auch regionale Projekte wie insbesondere die Errichtung eines Museums in den historischen Liegenschaften in Solingen im Mittelpunkt der Bettina Heinen-Ayech Foundation.

Die Stiftung freut sich sehr, eine hochkarätige Tagung in Hürtgenwald im Kreis Düren (NRW) ankündigen zu können!

In diesem Rahmen wird Dr. Haroun Ayech (Solingen/München) die Solinger Künstlerkolonie „Schwarzes Haus“ vorstellen.

Künstlerkolonien und Politik
5. bis 7. Mai 2025 in Simonskall und Zerkall

Bäume, Horizonte, Strände, Wälder, Handwerk, Landwirtschaft – Künstlerkolonien werden gemeinhin als Rückzugsorte und Zentren landschaftlicher Kontemplation wahrgenommen. Einen geringeren Stellenwert in der Forschung hat bisher die Frage nach den politischen Dimensionen von Künstlerkolonien.

Die Tagung „Künstlerkolonien und Politik / artists‘ colonies and politics“ knüpft hier an und fragt nach den politischen Aktivitäten und Diskursen in Künstlerkolonien.

Zum Kontext
Zwei sehr unterschiedliche Künstlerkolonien in NRW geben den Anlass für die Tagung: In Simonskall bestand von 1919 bis 1921 die „Kalltalgemeinschaft“. Als Vorläufer der „Kölner Progressiven“ suchten die Mitglieder in der Gemeinschaft nach Möglichkeiten einer Zukunft nach dem Ersten Weltkrieg. 

In Solingen entwickelte sich seit 1919 ein kultureller Kreis in Form eines regelmäßigen Salons, aus dem sich ab 1931 eine internationale Künstlerkolonie formte, die – unterbrochen durch die Verfolgung durch die Nationalsozialisten – noch bis in die 1970er Jahre bestand. 

Beide Künstlerkolonien verbindet, dass sie exemplarisch für die Relevanz regionaler Netzwerke mit transnationaler Ausrichtung stehen. An ihnen beiden lässt sich zeigen, wie politische und ästhetische Dimensionen in Künstlerkolonien relevant sind.

Weitere Infos zur Tagung: https://moderneimrheinland.wordpress.com/

Weitere Informationen zur Stiftung und den Künstlern und Künstlerinnen:
https://www.erwin-bowien.co
www.bettina-heinen-ayech-foundation.com
www.museum-schwarzes-haus.com