„The Shining Lights of Science“

ZKM Karlsruhe | 14.08. – 14.09.2025 | Karlsruher Schlosslichtspiele 2025

Karlsruher SCHLOSSLICHTSPIELE 2025 widmen sich der Wissenschaft
BBBank Award ermöglicht drei neue Produktionen

Foto links: Karlsruher Schlosslichtspiele;© Foto: ARTIS, Uli Deck

Der vom ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe ausgeschriebene BBBank Award für das Projection Mapping anlässlich der Karlsruher SCHLOSSLICHTSPIELE 2025 ermöglicht in diesem Jahr drei neue Produktionen: Gewinner des Awards sind die Künstler Ari Dykier aus Warschau mit „Reflexion in Technik“, SKG+ aus Shenzhen mit „The Tao. The Flow of the Universe“ und V.P.M. aus Barcelona mit „λ (Waves of Matters)“. Das Motto der SCHLOSSLICHTSPIELE 2025 ist „The Shining Lights of Science“. Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums des KIT Karlsruher Institut für Technologie widmet man sich in diesem Jahr der Wissenschaft, Forschung und Innovation. Die Karlsruher SCHLOSSLICHTSPIELE laufen vom 14. August bis zum 14. September 2025. Insgesamt werden rund 20 Shows auf der Fassade des Karlsruher Schlosses geboten.

Für die Karlsruher Schlosslichtspiele werden in diesem Jahr erstmals drei gleichrangig platzierte Gewinner mit dem BBBank Award im Projection Mapping ausgezeichnet. Mit ihren eingereichten Konzepten zum Themenfeld Wissenschaft, Forschung und Innovation konnten sich Ari Dykier aus Warschau mit „Reflexion in Technik“, SKG+ aus Shenzhen mit „The Tao. The Flow of the Universe“ und V.P.M. aus Barcelona mit „λ (Waves of Matters)“ gegen eine starke internationale Konkurrenz durchsetzen. Alle drei Gewinner, die mit ihren unterschiedlichen Bildwelten die Vielfalt des Projection Mappings zeigen, erhalten je 15.000 Euro Preisgeld, um ihre Ideen in Shows für die SCHLOSSLICHTSPIELE 2025 umzusetzen. Vom 14. August bis zum 14. September 2025 werden die drei Shows neben weiterem Programm allabendlich auf der Fassade des Karlsruher Schlosses zu sehen sein. Am Eröffnungsabend der SCHLOSSLICHTSPIELE wird zudem der BBBank Publikumspreis vergeben: Besucher:innen können aus den drei Gewinnershows ihren Favoriten wählen. Der Publikumspreis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Das Motto der Karlsruher SCHLOSSLICHTSPIELE 2025 ist „The Shining Lights of Science“. Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums des KIT Karlsruher Institut für Technologie nehmen Künstler:innen Errungenschaften und Untersuchungsfelder dieser weltweit herausragenden Universität in den Blick. In der sinnlichen und technisch avancierten Bildsprache des Projection Mapping erzählen die Arbeiten eindrücklich davon, wie wissenschaftliche Problemlösungen und Erkenntnisse sich fortwährend zu Bausteinen unserer physischen und digitalen Welt entwickeln.

Alistair Hudson, künstlerisch-wissenschaftlicher Leiter des ZKM | Karlsruhe:
„Ohne zutiefst wissbegierige Menschen und ihren technischen Erfindungsreichtum würden die Sterne stumm am Himmel auf uns herabscheinen. Mit den diesjährigen Beiträgen wollen wir die Leistungen der Generationen an Forscher:innen des KIT feiern und gemeinsam in die Zukunft denken“

Der BBBank Award im Projection Mapping wurde in diesem Jahr zum fünften Mal vom ZKM | Karlsruhe in Kooperation mit der BBBank im Rahmen der SCHLOSSLICHTSPIELE Karlsruhe ausgeschrieben. Insgesamt 108 Konzepte wurden von Medienkünstler:innen aus 20 Ländern eingereicht, darunter europäische Länder, China, Südkorea, die Vereinigten Arabischen Emirate und Kanada. Eine Jury aus Vertreter:innen des ZKM | Karlsruhe, der HfG Karlsruhe, der BBBank als Förderer, der Karlsruhe Marketing und Event GmbH als Veranstalterin sowie des Kulturbüros der Stadt Karlsruhe und des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wählte aus diesen Einreichungen die Gewinner des BBBank Awards 2025.

Die Begründungen der Jury im Detail:

Ari Dykier, „Reflexion in Technik“
Poesie und Zukunftsoptimismus sprechen aus Ari Dykiers Projection Mapping Projekt, das sich markant von KI-generierten Hochglanzbildwelten unterscheidet. Seine Animation „Reflexion in Technik“ spricht alle Altersgruppen an und weist in Kombination aus digitaler Paper-Cut-Ästhetik und metallischer Soundkomposition auf die mechanischen Aspekte historischer Medientechnik zurück. Damit formuliert sie ein Plädoyer zur Überwindung derjenigen Probleme, die aus einer mechanistisch verengten Weltsicht resultieren: Technologischer Fortschritt vermag uns bei der Entwicklung eines posthumanen Zeitalters voranzubringen, sofern es uns gelingt, dabei aufgeklärt, (um-)(welt-)sichtig und fantasievoll zu handeln.

SKG+, „The Tao. The Flow of the Universe“
Im Stil chinesischer Tuschemalerei gelingt der in Shenzhen arbeitenden Künstlergruppe SKG+ ein faszinierender Brückenschlag zwischen traditioneller künstlerischer Technik und State-of-the-Art Projection Mapping. Das von Gong Zhen und seinem Team für Karlsruhe konzipierte Projekt „The Tao. The Flow of the Universe“ beleuchtet wissenschaftsphilosophische Fragen zu Ursprung, Ordnung, Gleichgewicht und zyklischer Prozesshaftigkeit aus der Perspektive des Taoismus und relativiert rein westlich geprägte Betrachtungsweisen. Spezifische Motivverweise auf Errungenschaften des KIT sowie einer vom Rhein geprägten Landschaft stiften Bezüge zwischen suggestiven Bildwelten und der Realität der Betrachter:innen. Auf diese Weise entsteht ein poetischer Raum für kollektive Flow-Momente.

V.P.M, „λ (Waves of Matters)“
Wellenformationen sind komplexe Gebilde, die Forscher:innen und Künstler:innen gleichermaßen faszinieren. Das in Barcelona tätige Kreativstudio V.P.M. (Joan Nieto Paulo und Javier Canal Sanchez) vermag mit der Arbeit λ (Waves of Matters) technisch, inhaltlich und ästhetisch zu überzeugen. Während Wellenphänomene am KIT auf physikalische Erklärbarkeit und mathematische Berechenbarkeit hin untersucht werden, gelingt V.P.M. mit den ausgefeilten technischen Möglichkeiten des Projection Mappings und Sound Designs eine Transformation der Schlossfassade in spektakuläre Wellenspiele, die Besucher:innen der SCHLOSSLICHTSPIELE als energetische Momente erleben dürfen.

Weitere Informationen erhalten Sie auf www.schlosslichtspiele.info.