Update! Die Sammlung neu sichten – Szenenwechsel 2

Städtische Galerie Karlsruhe | ab 01.12.2024: | Update! Szenenwechsel 2

Themenraum „Eine Handvoll Heimatland“, Foto: ARTIS-Uli Deck

Die Sammlungspräsentation „Update! Die Sammlung neu sichten“ ist als lebendiger „Szenenwechsel“ angelegt, der die Sammlungsobjekte durch Dialoge und Reaktionen auf gegenwärtige Themen immer wieder neu aktiviert.

Über die Ausstellung


Bild links: Carlo Krone: Geste, 2024;
Städtische Galerie Karlsruhe, Miteigentum des Landes Baden-Württtemberg

Unter dem Ausstellungstitel „Update! Die Sammlung neu sichten“ präsentiert die Städtische Galerie Karlsruhe ihre Bestände mit rund 200 Werken von 70 Künstler*innen neu. Die Kunstsammlung ist mittlerweile auf über 20.000 Werke angewachsen. Seit 1997 wird sie im Hallenbau, einem der größten Industriedenkmäler Deutschlands, gezeigt. Ihr Grundstock geht zurück auf Karlsruher Privatsammlungen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Heute umfasst sie vor allem deutsche Malerei und Skulptur von der Romantik bis in die Gegenwart, aber auch europäische Druckgrafik und japanische Holzschnitte sind Teil der vielfältigen Bestände. 1996 erhielt das Museum mit der Dauerleihgabe Garnatz zudem eine der bedeutendsten Privatsammlungen deutscher Gegenwartskunst, die die Sammlung vor allem um Fotografie erweiterte.

Auf 1.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche begegnen sich nun Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie und Videokunst erstmals in medien- und epochenübergreifenden Themenräumen. Werke aus 120 Jahren gehen spannende Dialoge ein und beleuchten Fragen unserer unmittelbaren Gegenwart. Auf dem Rundgang durch die Sammlung rücken unterschiedliche künstlerische Aspekte und Geschichten ins Zentrum: über Identität, Gender, Natur, Heimat und Rituale. Speziell konzipierte Künstler*innenräume setzen darüber hinaus Impulse. Im Dialog mit der Einrichtung eines Schaudepots und Forschungsarchivs werden zudem Fragen zum eigenen Selbstverständnis und zur Institutionsgeschichte, aber auch zur Sammlungs- und Ausstellungstätigkeit aufgeworfen.

Elsa & Johanna: Playground, Beyond the Shadows, 2018

Wie kann man das Museum heute denken? Wie sieht die städtische Kunstsammlung der Zukunft aus? Seit Museumsgründung 1981 haben sich die Sammlungsbestände verändert, ihre Programmatik gewandelt. Gerade in Zeiten der Globalisierung und der Vernetzung, aber auch der gesellschaftlichen Umbrüche, wie wir sie aktuell erleben, sind neue Perspektiven erforderlich – mit Blick auf das internationale Kunstgeschehen ebenso wie auf die Erweiterung der Bestände durch neue Medien.

Die Sammlungspräsentation „Update! Die Sammlung neu sichten“ ist als lebendiger „Szenenwechsel“ angelegt, der die Sammlungsobjekte durch Dialoge und Reaktionen auf gegenwärtige Themen immer wieder neu aktiviert. Empfindliche Arbeiten auf Papier werden in regelmäßigem Rhythmus ausgewechselt und Künstler*innen eingeladen, ihre Werke in Dialog mit unseren Sammlungsobjekten zu setzen.