Johanna Schäfer erhält den Marchini-Preis 2024

Kunstverein Damianstor Bruchsal e.V. | 14.04. – 12.05.2024

Preisverleihung am 14.04. im Kammermusiksaal des Bruchsaler Schlosses

Die aus VertreterInnen des Lions-Clubs Bruchsal Schloss, des Kunstvereins Bruchsal und einer Vertreterin der Bruchsaler Konrad-Adenauer-Schule zusammengesetzte Jury hat den Giovanni Francesco Marchini–Preis 2024 an die HfG Absolventin Johanna Schäfer vergeben.

Bild links: defensive ornament, Edelstahl, 2024, Johanna Schäfer und Lizzy Ellbrück. 

Der Lions-Club Bruchsal Schloss stiftet alle zwei Jahre den Giovanni Francesco Marchini–Preis, der an herausragende Graduierte der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe vergeben wird. Der Preis besteht aus einem Arbeitsstipendium und einer Einzelausstellung im Kunstverein „Das Damianstor“ Bruchsal.

Einzigartig ist die jeweilige Kopplung des Preises an ein Kunstprojekt mit Schülerinnen und Schülern einer Bruchsaler Schule. Das Kunstprojekt wird durch die StipendiatInnen geplant und gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen realisiert und verknüpft so künstlerische Positionen mit gesellschaftlicher Relevanz.

Als Gestalterin arbeitet Johanna Schäfer bevorzugt orts-und kontextspezifisch und kollaborativ. Für die Ausstellung „Looking up at you looking down on us“ im Kunsteverein Bruchsal arbeitet Johanna Schäfer gemeinsam mit der Szenografie und Künstlerin Lizzy Ellbrück. Die historische Kulisse des Damianstors dient als Rahmenstruktur in der sich die Künstlerinnen und Gestalterinnen zwischen Fakt und Fiktion mit den Rhythmen nicht-menschlicher Bewohnerinnen – insbesondere Vögeln – beschäftigen. Entwürfe von Architekturen für Menschen und Vögel, ebenso wie das Spiel mit Innen- und Außenräumen, dem Garten als Erweiterung der Schlossräume, interessieren sie dabei besonders. Die szenografische Erweiterung ihre Abschlussarbeit “Building, Parliament, Clamour, Storytelling”, die gezielt mit der Architektur des Bruchsaler Schlosses, des Kunstvereins und der umliegenden Gärten arbeitet, soll dabei im Mittelpunkt stehen. In Form von temporären architektonischen Interventionen, objekt-gewordenen Textfragmenten oder Souvenirs agieren sie dabei an der Schnittstelle von Wissenschaft und Spekulation, Kunstwerk, Reproduktion und Imitat.

Die Preisverleihung findet am 14. April 2024 statt.