Vorwort – Nicole Fritz und Monika Pessler
Sigmund Freud hat zu Beginn des letzten Jahrhunderts mit seinem neuen Verständnis vom »Unbewussten« das Selbstbild des Menschen revolutioniert. Der Wiener Arzt stellte die These auf, dass unser Fühlen, Denken und Handeln auch maßgeblich von unbewussten Prozessen bestimmt sind.
Indem er so die inneren Wirklichkeiten und deren Verhältnis zur Außenwelt ins Zentrum seiner Forschung stellte, begründete Freud die Psychoanalyse. Diese erweiterte das aus der Aufklärung stammende Konzept eines autonomen, wissenden und ›vernünftigen‹ Subjektes um die psychologische Sichtweise auf den Menschen.
Seitdem hat das Konzept vom Menschen als »Homo psychologicus«1, das das Gefühls- und Seelenleben zum Gegenstand der Forschung erhebt, eine enorme Wirkmacht entwickelt. Mit der Begründung der Psychoanalyse und der Institutionalisierung der Tiefenpsychologie entstand im Verlauf des 20. Jahrhunderts ein therapeutischer Diskurs, der dazu anregte, unsere Träume, Erinnerungen und unsere Beziehungen auf radikale Weise neu zu denken und zu erforschen. Die von der Psychoanalyse entwickelten Erkenntnismethoden und Konzepte fanden nicht zuletzt auch deshalb so große Verbreitung, weil sie neue Ansätze boten, um die Lebensgeschichte des modernen Menschen zu interpretieren, zu gestalten und die menschlichen Konflikte zu verstehen.(2)
Der »emotionale Stil«(3) (Eva Illouz) der Psychoanalyse hat bis heute aber nicht nur in unterschiedlichen Disziplinen wie Medizin, Politik und Soziologie Einzug gehalten, sondern ebenso unser alltägliches Leben mitbestimmt. Der Diskurs der Psychoanalyse ist regelrecht zu einer »transnationalen Sprache«4 geworden, die die sogenannte »westliche Welt« wie keine andere geprägt hat, schreibt die Soziologin Eva Illouz. Ihr zufolge ist die Psychoanalyse heute zum wichtigsten Kode geworden, um das Selbst auszudrücken, zu gestalten und anzuleiten. »Wir sind heute so durch und durch freudianisiert, dass wir uns vielleicht gar nicht mehr
dessen bewusst sind.«(5)
FREUDS EINFLUSS AUF DIE KUNST
Wie die Psychoanalyse danach strebt, Zugang zu verborgenen Regungen zu gewinnen, so zielt auch die Kunst darauf ab, den Innenwelten der menschlichen Psyche Sichtbarkeit zu verleihen. Freud war sich dieser Verwandtschaft bewusst und wies schon früh auf die gemeinsame Schnittmenge von Psychologie und Kunst hin. So kommen einerseits im Traum wie in der Kunst unbewusste Ängste und Konflikte zum Ausdruck. Andererseits finden sich auch Übereinstimmungen in den psychoanalytischen sowie künstlerischen Herangehensweisen und Methoden, um den psychischen Innenwelten auf die Spur zu kommen. In diesem Zusammenhang entstanden im Verlauf der Kulturgeschichte auch Sprachbilder und Symbole, die diese Verwandtschaft zum Ausdruck brachten, denken wir nur an Freuds archäologische Metapher, die das »Graben« nach dem Verborgenen mit den Ausgrabungen antiker Stätten vergleicht. Da es das Privileg des Künstlers sei, das Unbewusste in einer sozial anerkannten Form zum Ausdruck zu bringen, hat Freud die Künstlerinnen und die Kunst besonders geschätzt. Der begeisterte Sammler antiker Kunstschätze blickte jedoch vor allem aus einer psychologisch ausgerichteten Perspektive auf Kunst und Künstlerinnen. Sein Hauptinteresse galt dabei vornehmlich der Kunst der Vergangenheit. Besonders faszinierten ihn antike und klassische Kunstwerke, die ihn weniger aufgrund ihrer formal-ästhetischen Qualitäten denn vielmehr als Offenbarungen menschlicher Kulturentwicklung interessierten und deren psychologisch-emotionale Bedeutung er ans Licht bringen wollte. Horst Bredekamp hat in seiner neuesten Publikation Sigmund Freuds figürliche Psychoanalyse ausführlich dargelegt, dass sich Freud nicht nur mit Kunstwerken wie dem Moses von Michelangelo identifiziert hat, sondern vor allem antike Kleinplastiken auch in seine Sitzungen integrierte, um das Freie Assoziieren seiner Klienten anzuregen (6).
Der ›modernen‹, das heißt der bildenden Kunst seiner Zeit stand Freud dagegen eher distanziert gegenüber und sah noch nicht voraus, welch großen und nachhaltigen Einfluss (7) seine Theorie vom Unbewussten auf die nachfolgenden Künstlergenerationen haben würde. Seine psychoanalytischen Einsichten wurden jedoch bereits zu seinen Lebzeiten von Künstlerinnen und Künstlern rezipiert und seine Konzepte prägen die Kunstproduktion bis heute. Mit dem Projekt Innenwelten. Sigmund Freud und die Kunst zeichnet die Kunsthalle Tübingen jetzt in Kooperation mit dem Sigmund Freud Museum in Wien diesen vielschichtigen Beeinflussungsprozess von Kunst und Psychologie seit Beginn des letzten Jahrhunderts nach.7 Anhand von fünfzig Positionen wird der über hundert Jahre andauernde Rezeptionsprozess von Freuds Theorien und der Psychoanalyse mit mehr als siebzig Werken vor Augen geführt.
Die Schau sowie vor allem auch der ausstellungsbegleitende Katalog verschränken dabei sowohl kunst-beziehungsweise kulturwissenschaftliche als auch psychoanalytische Perspektiven auf Freud und seinen Einfluss auf die Kunst. So zeigt die Historikerin Dagmar Herzog die Zeitbezogenheit der Psychoanalyse auf und analysiert, wie die psychoanalytischen Prämissen und Praktiken von verschiedenen sozialen Kontexten
immer wieder auch neu ›erfunden‹ wurden. Ausgewiesene
Psychoanalytikerinnen wie Viktor Mazin (vgl. Traumkunst), Jeanne Wolff-Bernstein (vgl. Eros und Thanatos) sowie August Ruhs (vgl. Unheimliches erleben – Unheimliches schaffen) beschreiben Leitthemen der von Freud begründeten Theorie vom Unbewussten. Die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin und Mitarbeiterin des Sigmund Freud Museums Daniela Finzi erläutert mit ihrem Glossar prägnante psychoanalytische Begrifflichkeiten und Metaphern. Wir – Nicole Fritz und Monika Pessler sowie Zita Hartel, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Kunsthalle Tübingen, nehmen wiederum aus der kunst- beziehungsweise kulturwissenschaftlichen Perspektive einzelne künstlerische Positionen und Strömungen in den Blick und zeigen empirisch auf, wie Künstlerinnen zeit- und kontextbezogen in ihren Werken auf Freud reagierten und welche seiner Thesen und Theorien sie in ihrer Kunst dabei mitunter auch kritisch reflektieren.
A U S S T E L L U N G S P A R C O U R S ALS CHRONOLOGISCHES KONZEPT
Der Ausstellungsparcours zur Rezeption von Sigmund Freud in der Kunst ist dabei chronologisch und thematisch zugleich angelegt. Er beginnt am Anfang des 20. Jahrhunderts, als sich die Psychoanalyse zu entfalten begann. Angeregt von Freuds Überlegungen zum psychischen Apparat beschäftigen sich Künstlerinnen zu dieser Zeit bereits verstärkt mit ihrer eigenen Identität. In Künstlerkreisen ist es en vogue, sich analysieren zu lassen. Mit den Mitteln der Kunst geht man der Frage nach: »Wer bin ich?«, und hält sich sprichwörtlich den Spiegel vor. Es entstehen neuartige psychologisierende Selbstporträts, die seelische Tiefendimensionen hinter dem äußeren Erscheinungsbild ausloten. Vor allem bei den Wiener Vertretern der Avantgarde wird Freuds Traumdeutung (1900) rezipiert. . So kaufen sich Künstler wie Richard Gerstl nicht nur nachweislich seine Bücher. Es entstehen künstlerische Selbstanalysen, die sich verstärkt mit unbewussten Trieben, Träumen und Rauschzuständen beschäftigen. Neben Egon Schiele und Oskar Kokoschka fertigte beispielsweise Richard Gerstl in seinem kurzen Leben zahlreiche intime Selbstporträts an. Aber auch an anderen Orten in Europa wie Berlin oder Zürich setzten sich individualistische Künstlerinnen wie Käthe Kollwitz oder Christian Schad nachweislich mit Freuds Thesen auseinander und verarbeiteten diese motivisch und inhaltlich in ihren Werken (vgl. Nicole Fritz: Die Freud’sche Seelenzergliederung. Eine Spurensuche im Expressionismus) (8).
T R A U M U N D T R I E B – D I E T I E F E N D E S UNBEWUSSTEN IM SURREALISMUS
Großen Einfluss übte Freud auch auf die Surrealisten aus, eine Gruppe internationaler Künstlerinnen und Literatinnen, die sich zu Beginn der 1920er Jahre um André Breton zusammenfand. Freud, dessen Name 1924 im Gründungsmanifest der Gruppierung genannt wird, war so etwas wie ein Vorbild und Stichwortgeber der surrealistischen Strömung, zu der Salvador Dalí, Max Ernst, Man Ray oder Paul Éluard, im Umkreis aber auch Künstlerinnen wie Meret Oppenheim, Leonor Fini oder Dorothea Tanning gehörten. Freuds Einsichten zum Traum, zum Menschen als triebgesteuertes Wesen und zur Rolle der Sexualität inspirierten den Surrealismus maßgeblich. Um die unkontrollierten mystischen Tiefen des Unbewussten zum Ausdruck zu bringen, wurden neue künstlerische Gestaltungsmethoden erprobt wie die Frottage oder Collage, die wie das Traumbild häufig scheinbar unsinnige und zusammenhanglose Sujets miteinander verbindet. Künstler wie Man Ray oder Raoul Ubac erweiterten die Möglichkeiten der Fotografie durch Rayografie, Petrifikation oder die Brulage, um die dunklen Seiten der conditio humana sichtbar zu machen (vgl. Monika Pessler: Ein Werden von Realität – Innerpsychische Welten im Surrealimus). Analog zum freien Assoziieren als verbale Methode im therapeutischen Setting wurde der Zufall und das automatische Zeichnen und Schreiben von den Surrealisten als schöpferische Methode begriffen, um an die Quellen des Unterbewussten zu gelangen und verborgene Befindlichkeiten wie unterdrückte Wünsche und Ängste zu materialisieren. Auf innovative Art und Weise nutzten Künstlerinnen wie Salvador Dalí, Luis Buñuel oder Maya Deren mit Meshes of the Afternoon (1943) auch die technischen Ausdrucksmöglichkeiten des Films, um Traumzustände zu visualisieren.
F R E U D S E R B E I N D E N 1 9 7 0 E R J A H R E N : G E S E L L S C H A F T L I C H E Z W Ä N G E U N D INDIVIDUELLE BEFREIUNG
Unter dem Einfluss der Protestbewegungen um 1968 erlebten die westlichen Gesellschaften einen Umbruch und eine »zweite Welle der Therapeutisierung«.8 Die Psychologie boomte in den 1970er Jahren und infolgedessen erlangten auch die Konzepte von Freud und der Psychoanalyse eine gesellschaftliche Breitenwirkung. Wurden in der Kunst bis in die 1960er Jahre vornehmlich Abbilder von Innenwelten geschaffen, so hielt mit der Erweiterung der Kunst auf das Leben auch der reale Körper als Ausdrucksmittel Einzug in die Kunstproduktion. Extreme Formen der Selbstdarstellung und -inszenierung spiegeln innere Seinszustände wider. Darüber hinaus setzten sich Künstlernnen im Rahmen von Aktionskunst und Body Art auch existenziellen Selbsterfahrungen und -versuchen aus. Rudolf Schwarzkogler, Günter Brus, Hermann Nitsch oder Valie Export gingen in aufsehenerregenden Performances an ihre körperlichen Grenzen, um auf gesellschaftliche Zwänge hinzuweisen und unterdrückte Triebkräfte zu befreien. Ihre teilweise sadomasochistischen und brutalen Aktionen sahen sie als psychoanalytische Therapie, die auf eine heilende Bewusstmachung beziehungsweise Katharsis zielte. Vor allem im Kontext der feministischen Bewegung setzten sich Künstlerinnen wie Renate Bertlmann, Birgit Jürgenssen oder Heidi Bucher jetzt auch verstärkt kritisch mit der männerzentrierten Sichtweise des Freud’schen Erbes auseinander und machten diese aus einer weiblich-feministischen Perspektive für sich produktiv (vgl. Zita Hartel / Nicole Fritz, Häuten – Spiegeln – Aneignen. Drei Fallbeispiele feministischer Kunst der 1970er Jahre) (9).
DIE UNHEIMLICHE GEGENWART
Nach dem Ende des Kalten Krieges begann in den 1990er Jahren eine Zeit der geopolitischen und gesellschaftlichen Neuordnung. Martin Jay charakterisierte das erste Jahrzehnt nach dem Ende des »Eisernen Vorhangs« mit den damit einhergehenden gesellschaftlichen Umbrüchen und Unsicherheiten als die »Uncanny Nineties / die unheimlichen Neunziger«. Die Metapher des Unheimlichen, mit der Freud den Zustand bezeichnet, in der das ehemals Verdrängte noch unklar und uneindeutig ins Bewusstsein dringt, ist auch das Signum einer Zeit, in der überlieferte Ordnungssysteme und Gewissheiten auf verstörende Art und Weise zu schwinden scheinen. Im Rückgriff auf das Freud’sche Leitmotiv des Unheimlichen machen Künstlerinnen und Künstler dieses für die Gegenwartsbeschreibung produktiv und führen in ihren Werken verdrängte, erschreckende Aspekte unserer Wirklichkeit vor Augen. Anders als beispielsweise im Surrealismus scheint dabei jedoch weniger die Frage nach dem individuellen Unbewussten im Zentrum zu stehen. Die Künstler*innen beschäftigen sich vielmehr damit, wie das »optische Unbewusste«9, das heißt die von der Gesellschaft mittels medialer Bilder vermittelten Identitätsmodelle auf unsere Vorstellung vom Menschsein einwirken. In verstörend manipulierten Prothesenporträts setzt Cindy Sherman die Fetischisierung der Frau übersteigert in Szene, während William Kentridge, Markus Schinwald oder Gregory Crewdson den Schattenseiten der westlichen Wohlstandsgesellschaften sowie dem historisch Verdrängten nachspüren. Prozesshaft und im gegenseitigen Austausch sind Ausstellung und Katalog in einer inspirierenden und vertrauensvollen Teamarbeit entstanden.
Wir möchten uns deshalb bei allen, die an diesem Projekt beteiligt waren und es auch als Sponsoren unserer Institutionen ermöglicht haben, von Herzen bedanken. Allen voran danken wir den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern für das entgegengebrachte Vertrauen und die großartige Zusammenarbeit. Besonderer Dank gilt aber auch dem Sammler Helmut Klewan, der mit seinen herausragenden Leihgaben das Ausstellungsvorhaben in seiner zeitlichen Spannweite erst ermöglicht hat. Darüber hinaus haben zahlreiche internationale und nationale Museen in Österreich, der Schweiz und in Deutschland sowie Privatsammlungen ihre hochkarätigen Werke zur Verfügung gestellt. Ihnen gebührt unser aller Dank für ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung. Auch danken wir den Autorinnen und Autoren Daniela Finzi, Zita Hartel, Dagmar Herzog, Viktor Mazin, August Ruhs, Jeanne Wolff-Bernstein sowie unserem Lektor Joachim Geil für ihre Offenheit und die gute Zusammenarbeit.
Sie alle waren bereit, ihr Wissen für ein breiteres Publikum aufzubereiten und damit den Freud’schen Kosmos für die Gegenwart zu aktualisieren und mitunter auch kritisch zu reflektieren. Wir wünschen uns, dass die Ausstellung und das Katalogbuch nicht nur zu einem vertieften Blick auf die eigenen Innenwelten anregen, sondern darüber hinaus auch die Perspektive erweitern und letztlich für die enge Verflechtung zwischen Individuum und Gesellschaft sensibilisieren.
1 Zit. nach: August Ruhs: Kopflastig. August Ruhs, Psychiater und Psychoanalytiker, im Gespräch mit Brigitte Schedl-Richter. In: Belvedere
Kunstmagazin, Nr. 1, 2019, S. 20–24, S. 21.
2 Vgl. Eli Zaretsky: Freuds Jahrhundert. Die Geschichte der Psychoanalyse.
Wien 2006.
3 Zit. nach: Eva Illouz. In: Eva Illouz: Die Errettung der modernen Seele.
Frankfurt a. M. 2009, S. 69.
4 Zit. nach: Eva Illouz. In: Illouz 2009 (wie Anm. 3), S. 17.
5 Zit. nach: Eva Illouz. In: Illouz 2009 (wie Anm. 3), S. 71.
6 Vgl. Horst Bredekamp: Sigmund Freuds figürliche Psychoanalyse. Der
Moses Michelangelos und die Sammlung von Idolen. Göttingen 2023.
7 Der Einfluss von Freud auf die Bildende Kunst wurde bislang meist anhand
künstlerischer Positionen bzw. -strömungen gezeigt: Vgl. Surreal. Vorstellung
neuer Wirklichkeiten. Ausst-Kat. Sigmund Freud Museum Wien, Wien 2022;
Stella Rollig/Jaime Brihuega (Hrsg.): Dalí – Freud. Eine Obsession, AusstKat. Österreichisches Belvedere, Wien, Köln 2022; Volker Adolphs (Hrsg.):
Unheimlich: Innenräume von Edvard Munch bis Max Beckmann, Ausst.-Kat.
Kunstmuseum Bonn, München 2016; Lydia Marinelli (Hrsg.): Die Couch. Vom
Denken im Liegen, Ausst.-Kat. Sigmund Freud Museum, Wien, München 2006.
8 Vgl. Jens Elberfeld: Anleitung zur Selbstregulierung. Eine Wissensgeschichte
der Therapeutisierung im 20.Jahrhundert, Frankfurt a. M. 2020.
9 Vgl. Rosalind E. Krauss: Das optische Unbewusste. Hamburg 2011
(Engl.: The optical Unconscious. Cambridge [Massachusetts] 1993