Paul Kleinschmidt (1883 –1949) – Hymnen der Malerei

Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen | 18.11.2023 – 25. 02.2024

Eröffnung am Freitag, 17. November um 19 Uhr

Paul Kleinschmidt: New York (East River und Ansicht von Manhattan), 1934, Museum Ulm, Leihgabe aus Privatbesitz, Foto: Oleg Kuchar

Paul Kleinschmidt wurde vor 140 Jahren in eine künstlerisch geprägte Familie geboren. In den 1920er Jahren entwickelte er sich zum Maler des ausschweifenden Berliner Großstadtlebens, der Varietés, Theater und Kaffeehäuser. Von großer Sinnlichkeit sind auch seine opulenten Stillleben. Weniger bekannt sind seine – teilweise von Industrie und Fortschritt geprägten – Landschaften, in denen er Eindrücke von Reisen nach Oberschwaben, Südfrankreich und New York verarbeitete.

Bild links:  Paul Kleinschmidt: Bardame, 1932, Sammlung Arthouse, Foto kap.photography, Sophia Kesting, Leipzig

Sein zwischen Realismus, Expressionismus und Neuer Sachlichkeit angesiedelter Stil ist unverwechselbar. Als Kleinschmidt 1934, inzwischen nahe Ulm lebend, auf dem Höhepunkt seiner Malerkarriere stand, wurden seine Bilder von den Nationalsozialisten als entartet diffamiert, er selbst ins Exil getrieben. Die Städtische Galerie widmet diesem Ausnahmekünstler eine umfassende Retrospektive mit mehr als 100 Gemälden, Aquarellen und Druckgrafiken.

Zur Ausstellung erscheinen ein umfangreiches Begleitprogramm und ein reich illustrierter Ausstellungskatalog mit Beiträgen von Felix Billeter, Uwe Degreif, Valerie Ender, Michael C. Maurer und Dr. Isabell Schenk-Weininger.

Bild rechts:
Landschaft mit Tunnel
(Tunnel bei Wasserburg), 1924
Öl auf Leinwand, 70 x 80 cm, Privatbesitz