Mischa Kuballs „sling of memory inverted“

Vortrag „On Collective Healing“ im Israel Museum
Donnerstag, 16.03.2023, 17:30 Uhr | Youth Wing auditorium, The Israel Museum, Jerusalem /IL
In den letzten Jahrzehnten hat Mischa Kuball (*1959, Düsseldorf, Deutschland) eine Reihe von ortsspezifischen Kunstwerken mit dem Titel „public preposition“ geschaffen, die die Aufmerksamkeit auf die Beziehung zwischen öffentlichen Orten und den sie umgebenden Gemeinschaften und Kontexten lenken. Viele dieser Projekte sind temporärer Natur, einige existieren nur als Fotodokumentation, andere nutzen flüchtige Medien wie Licht und Performance, um architektonische Interventionen zu inszenieren, die Fragen darüber aufwerfen, wie sich der Begriff „Öffentlichkeit“ überhaupt konstituiert. Durch dieses umfangreiche Werk zieht sich ein subtiles Verständnis für die symbolische und transformative Kraft des Lichts, das Emotionen hervorruft, Gemeinschaften mit Energie versorgt und Gespräche anregt.

Unter dem Titel „On Collective Healing“ wird Mischa Kuball am 16. März 2023 einen Vortrag darüber halten, wie er Licht in seiner Praxis einsetzt, um Gemeinschaften zu katalysieren und kollektive Heilung zu fördern. Sein Vortrag richtet sich an Teilnehmende des Triptychon-Programms des Israel Museum in Jerusalem. Dieses ermöglicht Schülerinnen und Schülern, deren Bildungsstätten kein künstlerisches Hauptfach anbieten, das Bagrut (Reifeprüfung vor Zulassung zum Hochschulstudium) in Kunst am Israel Museum.
Sonderedition für das Projekt „Bridging the Gap“
Mischa Kuball, sling of memory inverted, 2022 © Archiv Mischa Kuball, Düsseldorf / VG Bild-Kunst Bonn, 2023
Für den Verein zur Förderung des Israel Museums in Jerusalem e.V. hat Mischa Kuball 2022 eine Edition zur Untersützung des Projekts „Bridging the Gap“ entwickelt. Das Ausgangsmaterial für „sling of memory inverted“ basiert auf der Videoarbeit „Schleudertrauma“, die im Jahre 2000 erstmals in der Essener Synagoge gezeigt wurde.
Der aus der Sonderedition generierte Erlös kommt dem Leuchtturm-Programm „Bridging the Gap“ des Vereins zur Förderung des Israel Museums in Jerusalem zugute. In dessen Rahmen treffen Kinder und Jugendliche aus Ost- und West-Jerusalem zusammen, die einander sonst nie begegnet wären. Unter Anleitung von Kunstschaffenden und pädagogisch Lehrenden schaffen sie über ein Jahr hinweg Kunstwerke. Über Kunst, Kommunikation und das gemeinsame Projekt entsteht ein besonderes Kennenlernen, eine nachhaltige interkulturelle Begegnung: Aus dem Nebeneinander wird ein Miteinander, das insbesondere vor dem Hintergrund der derzeit enormen Spannungen in Jerusalem elementar wichtig ist.

Die Edition auf einen Blick:

sling of memory inverted, 2022
Spezialdruck auf poliertem Spiegelstahl, mit Schattenfugenrahmen, glänzend poliert
50 x 70 cm, gerahmt: 51,3 x 72,3 cm
verso signiert, auf Etikett betitelt, datiert und nummeriert
Auflage von 25 + 5 AP
1.600,– € / für Mitglieder des Vereins: 1.300,– €

Bitte wenden Sie sich bei Kaufinteresse direkt an den Verein zur Förderung des Israel Museums in Jerusalem e.V., Rothenburgsorter Marktplatz 1, 20539 Hamburg. Kontakt: Alexandra Stöckigt, stoeckigt.imj@step21.de

Mischa Kuball, sling of memory inverted, 2022 © Archiv Mischa Kuball, Düsseldorf / VG Bild-Kunst Bonn, 2023