Katharina Hinsberg | 20.02. – 07.08.2022 im Kunstmuseum Villa Zanders Bergisch Gladbach

© Künstlerin, Villa Zanders, VG Bildkunst Bonn, 2022
Linie und Schnitt bestimmen das Werk der Künstlerin Katharina Hinsberg (*1967), die auf vielschichtige Weise den Begriff der Zeichnung erweitert und deren Auswirkung auf den Raum untersucht.
Durch unterschiedlichste Verfahren (Schneiden, Bohren, Bezeichnen mit den Fingern oder dem Stift) befragt die Künstlerin Bedingungen, Möglichkeiten und Bezüge dieser Gattung. Ausgehend von der Handzeichnung erfolgt immer eine anschließende Bearbeitung, etwa indem Hinsberg diese als Negativ- oder Positivform mit einem Messer aus dem Papiergrund befreit oder als Loch per Bohrung in einen anderen Bildträger überführt.

© Künstlerin, Villa Zanders, VG Bildkunst Bonn, 2022
So schafft sie Papierschnitte und plastische Arbeiten bis hin zu beeindruckenden Rauminstallationen wie einer dynamischen, aus einzelnen Kugeln durch die Räume geführten Linie. Immer wieder lässt die Künstlerin uns die Linie auf ungewohnte und überraschend neue Art und Weise erfahren: Als physische Präsenz im Raum, als Aussparung, Negativraum oder gar als Schatten.

Papier, gebohrt, 20,5 x 29,5; 12 Unikat, 300 € (ink. MwSt; ungerahmt)
© Künstlerin, Villa Zanders, VG Bildkunst Bonn, 2022
Anlässlich der Ausstellung erscheint eine Publikation, in deren Mittelpunkt ein Gespräch zwischen Katharina Hinsberg und Prof. Dr. Sabine Mainberger steht.
(Präsentation 17.05.2022, 19:30 Uhr)
Während der Ausstellungslaufzeit ist eine Edition zum Preis von 300 € (ohne Rahmung) erhältlich.