Alfred Bradler und Eka Bradler | 15.05. – 09.06.2022 | Kunstverein Ulm
Erleben Sie unsere Installation RAPS im Kunstverein Ulm.
Es erwarten Sie ein veritables RAPS-Feld, gemalte RAPS Interpretationen, ein Klangteppich und
eine entsprechende Dokumentation. RAPS wie er Jahr für Jahr durch den Fruchtwechsel die
Landschaft der Schwäbischen Alb neu gestaltet.
Blühender RAPS – Symbol für Nachhaltigkeit und ein Naturerlebnis der ganz besonderen Art:
Leuchtende Farben, betörender Duft vereint mit dem Klangteppich tausender Insekten.
Alfred Bradler | Eka Bradler
Dr. Raimund Kast: Alfred und Eka Bradler: RAPS
Der Ulmer Künstler Alfred Bradler hat sich in seiner künstlerischen Arbeit immer wieder mit den Themen Ökologie und Umwelt beschäftigt und mit Land-Art-Projekten auf sich aufmerksam gemacht. So realisierte er gemeinsam mit seiner Frau Eka anlässlich der documenta 13 im Kasseler Habichtswald das Projekt „bleeding trees“, 2017 im schweizerischen Engadin die „Steinflut“ bei der er in einem steilen Geröllfeld, zwischen 2000 m und 3000m, mit rotem Sto das langsame stete Fließen des Gerölls erlebbar macht. .
Jetzt hat er sein künstlerisches Interesse – als Projekt zwischen Land-Art und Malerei – einer heimischen Nutzpflanze, dem Raps zugewandt. In Zusammenarbeit mit einem Landwirt, der auf der Schwäbischen Alb Raps anbaut, realisiert er gemeinsam mit seiner Frau Eka im Kunstverein Ulm eine Kunst-Installation in deren Mittelpunkt ein 12 m langes und 2 m hohes Wandgemälde steht, das ein blühendes, in hellem Gelb wogendes Rapsfeld zeigt, ergänzt von einem „Feld“ blühender Rapspflanzen.
Das helle Gelb der im Mai blühenden Rapsfelder hat auch immer wieder Künstler, von van Gogh bis zum „Neuen Wilden“ Bernd Zimmer, fasziniert. Auch Alfred Bradler hat sich von den sanft im Wind wehenden, hellgelben Rapsfeldern, die einen leichten Hauch von Orange und Grün in sich tragen, einen starken Duft verbreiten und viele Insekten, vor allem Bienen anlocken, schon vor über 30 Jahren zu eindringlichen Bildschöpfungen inspirieren lassen. Jetzt greift er das Thema erneut auf, diesmal freilich geht er es gewissermaßen von der Wurzel heran. Er hat sich mit dem Landwirt Martin Walser, der am Rande der Schwäbischen Alb seit vielen Jahren Raps anbaut, zusammengetan, um gemeinsam mit ihm das Wachsen der Pflanze von der Aussaat im Herbst bis zur Ernte zu begleiten. Ausfluss dieser engen Beschäftigung mit der Natur wird ein aus 24 Einzeltafeln bestehendes, 12 x 2 m großes gemaltes Rapsfeld sein, das Bradler im Mai 2022 erstmals im Schuhhaussaal des Kunstvereins Ulm präsentieren wird. Ergänzend dazu soll ein in den Räumen des Kunstvereins installiertes Feld mit blühenden Rapspflanzen den Besuchern der Ausstellung auf den Ausgangspunkt des Monumentalgemäldes verweisen, um sie so für den ökologischen Ursprung von Bradlers. Malerei, die Natur als Vorlagengeber, zu sensibilisieren.