Städtisches Museum Engen | 03. Juli 2021 – 29. August 2021
Vernissage: Freitag, 02. Juli, 19:30 Uhr
Mit der aus Südkorea stammenden Künstlerin zeigt das Museum eine in der zeitgenössischen Kunst eher seltene Position kinetischer, also bewegter Kunst. Hyunjeong Kos Installationen werden von Elektromotoren angetrieben und entwickeln eine fein austarierte, poetische Dynamik. Ko wurde in Seoul geboren und schloss ihr Studium erst 2020 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart ab. Man kann ihren künstlerischen Ansatz als ein dynamisches Experimentieren mit unterschiedlichen Berührungs- und Ausdrucksintensitäten beschreiben, die durch die Rhythmik interagierender Materialien erzeugt werden. Eigentlich verfolgt die Künstlerin einen streng minimalistischen Ansatz, sowohl was die Auswahl als auch den Einsatz der zumeist industriell vorgefertigten Materialien betrifft. Dabei gelingt es ihr, Gläser, Schaumstoffe und Metalle auf eine Weise zu kombinieren und zu animieren, dass die Grenze zur Immaterialität überschritten wird. Geräusche, Klänge und Licht-Schattenspiele werden hervorgerufen, die den Betrachter in ein Reich der sinnlichen Berührung und der poetischen Verwandlung entführen. Aus Schwere entsteht Leichtigkeit, aus Nüchternheit Poesie und aus Bewegung ein subtiles Geflecht schwebender Interaktionen. Von dem Sinnenreichtum der jungen Künstlerin darf man für die Zukunft noch so manchen Funkenschlag erwarten.