David Rose – The New York Sessions

Herzog Records

Harald Schwiers im kunstportal-bw

Wenn es ein Karlsruher „Bub“ wie David Rose ganz nach oben schafft, nämlich in die New Yorker Aufnahmestudios, dann hat das durchaus eine gewisse Aussagekraft. In der Metropole jedenfalls ist Rose angekommen, als Crooner in der Tradition der 40er. Und der Name Rose steht gleichzeitig für eine lange Swing-Tradition. Die Debut-Scheibe bietet zwar Swing, irgendwie, aber Dampf ist nur gelegentlich drin. Eher geht es um Balladeskes. Singen kann Rose wie der junge Frankie-Boy nach langem Alkohol-Entzug. Seine betont klein besetzte Band (u.a. Lee Musiker am Piano und Bucky Pizzarelli, Gitarre) ist hervorragend disponiert. Rose greift nicht nur auf das klassische Repertoire zurück, sondern auch mal zur Moderne, aber das fällt bei seinem gewöhnungsbedürftigen Gesangsstil kaum auf. Man fühlt sich wie seinerzeit auf der 5th Avenue oder im Ritz nachmittags um fünf zum Tee: Entspannt und völlig unaufgeregt.

Easy listening / Harald Schwiers 

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