Angela M. Flaig im kunstportal-bw: Sichtbar Glück
natura artis magistra
Naturmaterialien in der zeitgenössischen Kunst
23. August 2020 bis 15. Februar 2021
Das Thema Natur ist im gegenwärtigen Kunstdiskurs hochaktuell. Die breitgefächerte künstlerische Auseinandersetzung damit äußert sich u. a. in Werken aus Naturmaterialien und Arbeiten, die direkt davon inspiriert sind – die Natur als Lehrmeisterin der Kunst.
Natur wird heute meist als gefährdet und schutzbedürftig wahrgenommen. Gleichwohl greifen wir weiterhin in sie ein, um sie zu verändern und nach unseren Vorstellungen und Bedürfnissen zu gestalten. Längst gibt es keine unberührte Natur mehr. Andererseits besteht ein Bewusstsein dafür, dass wir selbst Teil der Natur sind. Diese Einsicht verleiht der Auseinandersetzung mit der Natur etwas Existentielles.
Ausstellungen zeitgenössischer Kunst verhandeln das Thema meist unter Überschriften wie Environmental Art, Ecological Art oder Kunst und Klima. Darin kommt eine Sicht auf die Natur zum Ausdruck, die von den aktuellen technischen und kulturellen Entwicklungen geprägt ist. Daneben rückt die poetische Betrachtungsweise der Natur in den Hintergrund. Dennoch: Trotz aller Eingriffe und Veränderungen ist die Natur für uns stets der Inbegriff für Leben und ein Maßstab für Schönheit. Das Gefühl, in der Natur aufgehoben zu sein und von ihr getragen zu werden, hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren.
In der Ausstellung geht es um die visuelle Poesie natürlicher und künstlerischer Formen. Die Ausstellung versammelt ausgewählte künstlerische Positionen, die sich der Natur mit dezidiert künstlerischen Fragestellungen zuwenden, um sich mit ihren Formen und Materialien sowie ihrer strukturellen Vielfalt auseinanderzusetzen.
Teilnehmende Künstler/innen:
Anna Artaker, Angela Flaig, Giuseppe Licari, Claire Morgan, Anja Maria Strauss, Elvira Wersche, Ilka Sulten
Öffentliche Führungen
jeden 2. und 4. Sonntag im Monat, 15 Uhr (Änderungen aufgrund der aktuellen Corona-Zahlen vorbehalten!)