Lydia Leigh Clarke | 30. April – 20. Juni 2021 | Städtisches Museum Engen
Vernissage: Donnerstag, 29. April
Lydia Leigh Clarke wurde 1954 in Los Angeles, USA in eine Musikerfamilie hineingeboren. Doch anstatt wie die meisten ihrer fünf älteren Geschwister, selbst Musikerin zu werden, entschied sie sich für die Bildende Kunst und studierte an der California State University in Northridge. 1983 zog sie nach Deutschland, wo sie ihre Studien an der Malschule Paul Pollock in Freiburg fortsetzte. Seit 1988 ist sie freischaffende Künstlerin.
Lydia Leigh Clarke Kunst entwickelt sich an der Grenzlinie von abstrakter und gegenständiger Malerei. Dabei ist zu beobachten, mit welcher Leichtigkeit sie diese Grenze in die eine oder in die andere Richtung überspringt. Farbfelder verwandeln sich in Gefäße und Rundformen in Früchte. Oder eben auch umgekehrt. Man spürt, mit welcher Sensibilität sie mit dem Pinsel über die Farbformen tastet, die sie mit einer Bienenwachslasur überzieht oder mit Sand durchsetzt, um ihnen eine raue und widerständige Haptik zu verleihen. Der Betrachter darf in die stets großzügig aufgetragenen Farbflächen eintauchen und die Tiefe einer lebendig erfahrenen Natur herausspüren.